Thermoblock? Zweikreiser? Dualboiler?
Die ZURIGA E2 ist eine klassische Einkreismaschine ohne Dampfbezug. Die E2-S ist weder noch. Sie besitzt zwei voneinander getrennte Systeme, um Kaffeewasser und Dampf herzustellen. Beim Kaffeebrühen kommt der von uns entwickelte Mini-Boiler mit kleinem, stehenden Wasservolumen zum Einsatz. Beim Milch schäumen entnehmen wir ebendiesem Boiler kleine Mengen Heizwasser und leiten es durch einen Erhitzer. Dieser verdampft das Wasser bei 140 Grad. Durch die beiden voneinander getrennten Module entstehen keine Wartezeiten, in denen ein Boiler abkühlen muss.
Aufheizzeit und Stand-by
«Die Aufheizzeit von 2 Minuten mutet unerhört an» (Neue Zürcher Zeitung)
Nach weniger als 2 Minuten ist die ZURIGA bereit für den ersten Espresso. Das schafft sie dank eines komplett neu entwickelten Boiler Konzepts. Wenn du die Dampflanze an der Maschine zu Beginn des Aufheizens aus- und wieder einfährst, beheizt die Maschine nach dem Kaffeeboiler gleich das Dampfmodul. Wenn du deinen Espresso gebrüht hast, ist die Dampflanze schon bereit. Da Dampf- und Wasserkreislauf voneinander getrennt sind, ist das Dampfmodul sogar noch schneller: In einer halben Minute ist es bereit zum Schäumen.
Und wenn du die ZURIGA mehr als 15 Minuten nicht gebraucht hast, schaltet die Heizung aus. Eine Maschine, die den ganzen Tag heiss läuft, gehört der Vergangenheit an.
Temperaturkonstanz
Die Wassertemperatur spielt beim Espresso eine entscheidende Rolle. Ganz grob lässt sich sagen: bei hohen Temperaturen lösen sich mehr Bitterstoffe, bei niedrigen sind die Säuren dominant. Wichtig ist aber vor allem, dass die Temperatur während des Bezugs konstant ist. Nur so lässt sich der Espresso «reproduzieren», ohne dass jede Tasse wieder anders schmeckt. Um die Temperatur konstant zu halten, haben wir viel investiert. Dank ausgeklügelter Technik erreicht die kleine ZURIGA eine Temperaturkonstanz, die den Vergleich mit grossen Gastromaschinen nicht scheuen muss. Wir verwenden einen Sensor mit Spannungsabfall-Prinzip und steuern mit PID.
Kann ich die Temperatur einstellen?
Um es wiederum einfach zu halten, ist die Temperatur bei 93° C fest eingestellt. Sie kann nicht verändert werden. Erfahrene Röster, und sogar ein auf Kaffee spezialisierter Professor haben uns bei der Einstellung beraten. Bei 93° C kommen die klassischen dunklen Espressoröstungen genauso schön zur Geltung, wie die modernen hellen Spezialitäten-Kaffees. Obacht: Die Temperatur in der Tasse ist wesentlich tiefer (ca. 65°C).
Energieeffizienz
Wenn du die ZURIGA mehr als 15 Minuten nicht benutzt hast, schaltet die Heizung aus. Eine Maschine, die den ganzen Tag heissläuft, gehört der Vergangenheit an.
Die ZURIGA E2 wurde der Energieeffizienz-Klasse C zugeteilt. Das tönt zwar nicht berauschend, hat uns aber einiges abverlangt. Vergleichbare Maschinen sind meist in der tieferen Effizienzklasse D und verbrauchen 5-10x so viel Energie im Betrieb. Trotzdem arbeiten wir daran, noch effizienter zu werden. Zum Beispiel, indem wir auch bei der Produktion weniger Metallverschnitte haben. Der jährliche Energieverbrauch gemäss Energieetikette beträgt 84.7 kWh.
«Flushing»
Einige Espressomaschinen überhitzen, falls mehrere Minuten kein Espresso bezogen wird. Die Hersteller empfehlen deshalb vor dem Kaffee-Bezug kurz zu spülen (Pumpe einschalten ohne eingespannten Siebträger – oder eben: «flushen»). Bei der ZURIGA ist ein Überhitzen ausgeschlossen. Das System regelt die Temperatur jederzeit auf die definierten 93° C. Das «Flushen» für die richtige Brühtemperatur ist nicht nötig.